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Custenlohr / Hinterpfeinach / Vorderpfeinach

Bildquelle: Stadt Uffenheim
Bildquelle: Stadt Uffenheim

selbstständig bis 31.12.1971

Größe: 665,6 ha

Einwohner: ca. 175

Ortssprecher: Daniel Müller

Der Ort Custenlohr entstand vermutlich aus einem späten Rodungsdorf. Zu diesem gehören die zwei Weiler Vorder- und Hinterpfeinach. (Im Weiteren ist bei den Angaben jeweils Vorder- u. Hinterpfeinach enthalten). Erstmals wurde der Ort Custenlohr 1103 bei einer Güterschenkung an das Kloster Hirsau erwähnt. Bis Dezember 1971 war Custenlohr eine eigenständige Gemeinde. Am 01. Juli 1972 hat sich der Ortsteil freiwillig nach Uffenheim eingemeinden lassen.
Aktuell leben in den drei Ortsteilen ca.175 Einwohner. Der höchste Einwohnerstand wurde 1950 mit 345 Einwohner registriert. Die Flur umfasst ca. 534 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und ca. 132 ha Waldfläche. Es gibt drei Vollerwerbs- und sieben Nebenerwerbslandwirte. Dazu zählen ein Milchvieh-, ein Rindermast- und fünf Schweinehaltungsbetriebe sowie eine Pferdepensionshaltung. Weiterhin sind folgende Gewerbe ansässig: ein Landmaschinenfachbetrieb, ein Elektrofachbetrieb, ein Montagebetrieb, ein Solaranlagenbauer, ein Consulting-Büro für Umwelt-Arbeitsschutz und Nachhaltigkeit, ein Kraftfahrzeugtechnikbetrieb und ein Vertrieb von Pumpen und Rührwerken. Zudem vermarkten zwei Obstbrennereien ihre Produkte selbst. Auch eine Gastwirtschaft ist vorhanden.
Im Schützen- und Gemeindehaus, welches vom Schützenverein betrieben wird, finden größere Veranstaltungen statt. Zudem wird dieser als Schießübungsstand für den Schützenverein genutzt sowie für unterschiedliche Versammlungen.
Es gibt zahlreiche aktive Vereine, wie den Schützenverein, den Obst- u. Gartenbauverein, den Kriegerverein, die Freiwilligen Feuerwehren Custenlohr und Pfeinach und den Dorfverein Pfeinach.
Im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ wurde Custenlohr in den Jahren 1969 sowie 1977 mit „Gold und Silber“ ausgezeichnet.
Eine Flurbereinigung fand von 1978 – 1981 statt. Zum aktuellen Zeitpunkt erfolgt die Waldflurbereinigung mit ca. 60 ha, welche in 2024/2025 abgeschlossen werden soll.
2011 wurde die Dorferneuerung für Custenlohr/Pfeinach angeordnet. Hierzu wurden bisher noch keine öffentlichen Maßnahmen durchgeführt. Private Maßnahmen wurde hingegen schon viele umgesetzt bzw. befinden sich in der Umsetzung.
Da in Custenlohr kein Baugebiet vorhanden ist, wird die Erhaltung sowie die Umnutzung und Neuerschließung innerhalb des Ortskerns angestrebt.
Die Kirchengemeinde setzt sich aus den Ortschaften Seenheim, Neuherberg, Rudolzhofen, Ermetzhofen und Custenlohr zusammen. Ihren Sitz hat sie in Seenheim. Die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Jacob in Custenlohr ist dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht. Der Chorturm ist im Kern mittelalterlich. 1598 wurde er mit einem achtseitigen, spitzen Helm bedeckt und mit einem Geschoss aus Holzfachwerk aufgestockt, indem sich die Turmuhr und der Glockenstuhl befinden. 1730 erfolgte ein Umbau im Markgrafenstil. Der Innenraum des Chores, also das Erdgeschoss des Chorturms, ist mit einem Kappengewölbe überspannt worden. In diesem befindet sich die Orgel aus Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Altar stammt aus dem 17. Jahrhundert. Um die Kirche ist der Friedhof für Custenlohr angelegt.
Der „fränkisch-schwäbische Jakobsweg“ führt von Fulda und Würzburg kommend, direkt durch Custenlohr, nach Rothenburg o.d.Tauber und weiter nach Ulm.
Im sogenannten Buchholz, dem östlich von Hinterpfeinach gelegenen Waldgebiet, befinden sich zudem eine Keltenschanze sowie die Überreste eines Schlosses. Im zeitigen Frühjahr werden alljährlich von Vorderpfeinach aus das Märzenbechervorkommen begangen.

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